3D-Zeichnen

Mit 3D-Zeichnen (dreidimensionalem Zeichnen) können wir die wirkliche Welt nachahmen und den Eindruck erwecken, dass die Darstellung echt ist. Dies wird auch „perspektivisches Zeichnen“ genannt: Zeichnen mit Tiefe. Mit Perspektive kann man auf einer flachen Ebene die Illusion von Tiefe erwecken. Unser Standpunkt (unsere Perspektive) bestimmt, wie wir Objekte sehen.

Eine 3D-Zeichnung auf dem Computer hat den Vorteil, dass sie aus allen Blickwinkeln betrachtet werden kann. Man muss also nicht für jeden Blickwinkel eine neue Zeichnung anfertigen. Nicht jede Person verfügt über die Fähigkeit, einen 2D-Plan in Gedanken/in der Phantasie in ein 3D-Bild umzuwandeln. Durch das Aufkommen von 3D-Zeichenprogrammen ist es viel einfacher geworden, eine 3D-Darstellung beispielsweise von einem neuen Haus, einer neuen Einrichtung, der neuen Küche oder dem Garten anzufertigen.

Beim perspektivischen Zeichnen werden alle Linien in der Zeichnung so wiedergegeben, dass sie zu einem oder mehreren Punkten führen. Diese Punkte werden als Fluchtpunkte bezeichnet.

Augenlinie
Dies ist die Höhe, auf der die Augen etwas sehen. Hockt man sich hin, sieht man den Esstisch und die Stühle von unten. Stellt man sich auf eine Leiter, sieht man alles von oben. Die Augenlinie wird immer als gerade, horizontale Linie gezeichnet. Sie wird auch „Horizont“ genannt.

Fluchtpunkte
Dies sind vorgestellte Punkte auf der Augenlinie. An diesen Punkten schneiden sich die gezogenen parallelen Linien rechteckiger Gegenstände. Diese Punkte werden „Fluchtpunkte“ genannt.

Perspektive mit 2 Fluchtpunkten
Bei der Verwendung von 2 Fluchtpunkten sieht man 2 Seiten eines Gegenstandes. Wenn man 1 Fluchtpunkt verwendet, sieht man nur 1 Seite eines Gegenstandes. Perspektivisches Zeichnen mit 2 Fluchtpunkten ist komplizierter als mit 1 Fluchtpunkt.

Klingt kompliziert? Versuche es einfach Schritt für Schritt. Dann verstehst du es garantiert!